HSG Aschafftal vs. TSV Pfungstadt 23:29 (13:15)
Die HSG Aschafftal musste am Samstagabend in der heimischen Weberbornhalle die nächste Niederlage in der Oberliga Süd hinnehmen. Gegen den TSV Pfungstadt unterlag die Mannschaft von Trainer Philipp Klimmer mit 23:29 (13:15). Trotz eines über weite Strecken stabilen Auftritts und einer starken Phase zum Ende der ersten Halbzeit fehlte der HSG erneut die Konstanz, um gegen einen abgeklärten Gegner etwas Zählbares mitzunehmen. Die Anfangsminuten gingen klar an den Gast aus Pfungstadt. Die HSG tat sich schwer, ins Tempospiel zu finden, und ließ in der Defensive zu viel Platz für Pfungstadts Rückraumachse um Buschmann, Feldmann und Schäfer. So lag Aschafftal nach nicht einmal zehn Minuten bereits 2:6 zurück. Erst mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich das Angriffsspiel, angeführt von Jonas Albert und Daniel Albert, die gemeinsam Verantwortung übernahmen und wichtige Treffer setzten. Nach einem 0:3- und 1:5-Lauf kämpfte sich die HSG Tor für Tor zurück. Besonders in der Phase zwischen der 17. und 22. Minute zeigte die Mannschaft endlich die nötige Entschlossenheit: Über 10:11, 11:11 und 12:11 gelang sogar die erste Führung. Kurz vor der Pause leistete sich die HSG jedoch erneut technische Fehler und schwache Abschlüsse, sodass Pfungstadt die Führung zurückeroberte und beim 13:15 die Seiten wechselte.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst ein ausgeglichener Schlagabtausch. Die HSG blieb bis zum 18:21 in Schlagdistanz und hätte mehrfach die Chance gehabt, die Partie endgültig offen zu gestalten. Doch wie schon in den vergangenen Wochen machten Fehlwürfe und leichte Ballverluste die eigenen Bemühungen zunichte. Pfungstadt nutzte die Schwächen eiskalt und setzte sich über 21:23 und 21:25 Stück für Stück ab. Besonders Luke Feldmann und Till Buschmann waren von der HSG-Defensive kaum zu kontrollieren und erzielten allein 16 Treffer für die Gäste. In den Schlussminuten schwanden die Kräfte, während Pfungstadt weiterhin effizient abschloss. Der HSG gelang offensiv zwar noch der ein oder andere Akzent, doch für eine echte Aufholjagd reichte es nicht mehr. Am Ende stand ein 23:29, das den Spielverlauf über weite Strecken widerspiegelte. Trotz der Niederlage zeigte die HSG Aschafftal Phasen, die Mut machen. Besonders die starke Aufholjagd in der ersten Halbzeit sowie die kämpferische Einstellung nach der Pause unterstreichen, dass die Mannschaft spielerisch durchaus auf Augenhöhe agieren kann. Allerdings bleiben die Leistungsschwankungen im Verlauf der 60 Minuten das größte Problem: schwache Starts, kurze Einbrüche und mangelnde Effektivität im Abschluss verhindern derzeit bessere Ergebnisse.

Für die HSG Aschafftal steht am kommenden Samstag ein richtungsweisendes Spiel bevor. Am 06.12.2025 um 18:30 Uhr trifft die Mannschaft auswärts auf die SG RW Babenhausen – ein echtes Abstiegsduell zwischen dem Tabellenletzten (Babenhausen) und dem Vorletzten (HSG Aschafftal). Gespielt wird in der Joachim-Schuhmann-Schule, Bürgermeister-Willand-Straße 6, 64832 Babenhausen. Beide Mannschaften stehen unter massivem Druck, endlich zu punkten. Für die HSG gilt dabei besonders: Will man zeigen, dass man in diese Liga gehört, dann ist jetzt der Zeitpunkt dafür. Die Qualität ist vorhanden – doch sie muss endlich konstant abgerufen werden. Gleichzeitig ist klar: Einige Spieler müssen aus ihrem anhaltenden Leistungsloch herausfinden und sich wieder voll für Mannschaft und Verein zerreißen. In einem Spiel dieser Bedeutung zählt jeder Zweikampf, jede Abwehraktion und jeder Schritt mehr, den man bereit ist zu gehen.

Es spielten:
Marcel Rapp (TW), Tom Palmy (TW), Haris Sedic (TW), Jonas Albert (6), Daniel Albert (5), Manuel Roos (4), Michael Tomaschek (2), Stephane Sanderski (2), Julius Schröck (2), Tim Straub (1), Marcel Albert (1), Jan Straub, Julian Reith, Janis Büttner